68 Meter hohe Masten mitten Egg, mit einer Fußbreite von fast 15 Metern, ist das vorstellbar? Schaut euch die Skizze rechts an: Neben einem solchen Turm ist ein Mensch (das rote Würmchen zwischen Mast und Haus) kaum noch erkennbar. Von allen Seiten werden die Stahlkolosse sichtbar sein, das Ortsbild von Egg wird verschandelt, die Aussicht auf Rheintal und Alpen zerstört. Was das für den Wert der Häuser in Egg bedeutet, kann sich jeder selbst ausrechnen.

Im Bericht zur Umweltverträglichkeitsprüfung, der immerhin 366 Seiten umfasst, findet sich auf Seite 37 zum Thema der optischen Veränderung für die Menschen ein einziger Satz (!). Die Aussage ist angesichts der Tatsachen eher fragwürdig: „Sofern bereits Masten im direkten Umfeld bestehen, resultiert aus den neu zu errichtenden Masten ein nur geringer, projektbedingter Unterschied bzgl. visueller Störreize.“

Mehr noch: Auf Seite 39 des genannten Berichts wird in Tabelle 3 der Wirkfaktor „optische Veränderung“ als „nicht relevant“ vermerkt, als seien fast 70 Meter hohe Masten, deren Grundfläche fast zehnmal so groß ist wie die Grundfläche der bestehenden Masten, in einem ländlichen Wohnort mit niedrigen Wohnhäusern kaum sichtbar.

Findet ihr in den Dokumenten zum Planfeststellungsverfahren eine Graphik mit einem Vergleich der Masten vorher/nachher? Wir haben jedenfalls keine gefunden, auch keine Visualisierung wie diese Monsterbauwerke neben den Egger Einfamilienhäusern wirken. Warum will man uns dies nicht zeigen?